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NEOS präsentieren Konzept für Bildungscampus Baden

Künsberg Sarre/Collini/Auinger-Oberzaucher: „Bildungscampus hat das Potenzial zu einem echten Chancencampus.“

Bis 2030 soll der Schulstandort in der Mühlgasse in Baden zu einem Bildungscampus ausgebaut werden und künftig sieben Schulen auf einem Gelände umfassen. NEOS sehen darin eine riesige Chance für die Region, orten aber bildungspolitische Visionslosigkeit. Denn ein detailliertes Konzept für einen modernen Schulstandort liegt bislang nicht vor. Im Rahmen einer Pressekonferenz haben die NEOS-Bildungssprecherinnen aus Bund, Land und Gemeinde deshalb ihre Ideen für einen Chancencampus der Zukunft vorgestellt.

In ihrem Konzept fordern NEOS – neben der bereits bestehenden Praxisvolksschule – die Einrichtung eines Praxiskindergartens. Dieser soll den Studierenden der Pädagogischen Hochschule elementarpädagogische Praxismöglichkeiten vor Ort bieten und auch für die Kinder der Beschäftigten am Campus offenstehen. „Baden darf die Chance nicht verschlafen, hier Vorreiter in ganz Österreich zu werden", sagt NEOS-Bildungssprecherin Martina Künsberg Sarre. Die Nationalratsabgeordnete spricht sich außerdem für ein psychosoziales Gesundheitszentrum am Standort aus. Multiprofessionelle Teams sollen dort für das psychische, soziale und gesundheitliche Wohlergehen der Schülerinnen und Schüler tätig sein. „In vielen Ländern Nordeuropas ist das bereits Standard, Österreich hinkt da hinterher. Zwar gibt es hierzulande Fachkräfte in der Schulpsychologie und in der Schulsozialarbeit. Das sind aber so wenige, dass jede Fachkraft rechnerisch für tausende Schülerinnen und Schüler zuständig ist“, so Künsberg Sarre. Allein in der Schulpsychologie liege das Verhältnis in Niederösterreich bei 1:7.000.

Außerdem fordern NEOS ein Freizeit- und Begabungszentrum, wie Landesparteivorsitzende Indra Collini betont. „Mit einem vielfältigen und breiten außerschulischen Angebot schaffen wir Entfaltungsmöglichkeiten für unsere Kinder und Jugendlichen und bringen sie mit Themen und Tätigkeiten in Berührung, die auch so manch verborgenes Talent zu Tage fördern werden. Dabei ist mir vor allem die regionale Vernetzung mit Sportvereinen, Musikschulen, Kultur- und Theaterinitiativen, den Pfadfindern oder auch der Feuerwehrjugend ein Anliegen.“ Laut Collini löst ein solches Angebot am Schulstandort das Logistikproblem vieler Eltern. Durch bestehende Finanzierungsschienen, etwa für unverbindliche Übungen, Förderungen und Sondermittel solle zudem sichergestellt werden, dass ein leistbares Angebot für alle Kinder geschaffen werde. 

Daneben fordern die NEOS-Politikerinnen eine enge Vernetzung der unterschiedlichen Schultypen – unter anderem durch einen gemeinsamen IT-Support, gemeinsame Ausbildungs- und Unterstützungsmöglichkeiten für Lehrkräfte und eine gemeinsame Schnittstelle für Unternehmenskooperationen, um Berufsorientierungstage, Praxisprojekte oder die Schnupperlehre für Schülerinnen und Schüler zu organisieren. „Dieser Bildungscampus muss mehr als ein Bauprojekt sein und Innovation leben. Er ist eine riesige Chance, Baden als Bildungsstadt zu positionieren, indem wir erstmals in Österreich alle Bildungseinrichtungen an einem Standort bündeln. Und natürlich geht es schon jetzt darum, mit einer sorgfältigen Planung den Anforderungen der Zukunft gerecht zu werden“, so die Badener Gemeinderätin Gertraud Auinger-Oberzaucher.

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